Chiropraktik und Akupunktur für Kleintiere und Pferde
Dr. med. vet. Elke Forner | Dr. med. vet. Susanne Lange
Kleintierpraxis Jägerstraße &

Adoption von Katzen – aus medizinischer Sicht

Allem voran: Haben Sie sich dafür entschieden eine oder mehrere Katzen zu adoptieren, freuen wir uns, dass Sie diesen Schritt wählen!

Bei der Adoption von Katzen gibt es viele Dinge, die beachtet werden sollten, wie und wo man am besten eine Katze adoptiert und wie man sie ins neue Zuhause einführt. Aber uns geht es in diesem Artikel vor allem um die medizinische Seite, die bei aller Vorfreude auf das neue Familienmitglied gelegentlich in den Hintergrund tritt.

Was gibt es aus unserer Sicht also zu bedenken?

Achten Sie darauf, dass Ihr neues Familienmitglied bereits von einem Tierarzt durchgecheckt wurde. D.h. eine Allgemeinuntersuchung wurde durchgeführt, die Katze wurde geimpft, entwurmt, auf äußere Parasiten kontrolliert und ggfs. behandelt. In den meisten Fällen werden die Tiere kastriert weitervermittelt. Wurden Impfungen durchgeführt, sollten Sie bei Übergabe in Ihre vertrauenswürdigen Hände einen Impfpass erhalten.

Üblicherweise werden die Katzen gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen geimpft. Sollte die Katze vorher ungeimpft bzw. mit unklarem Impfstatus in die Vermittlungsstelle gekommen sein, muss die Impfung einmalig nach 4 Wochen und ab dann jährlich wieder aufgefrischt werden.

In manchen Vermittlungsstellen werden Katzen auch gegen Tollwut geimpft. Diese Impfung ist je nach Impfstoffhersteller 1 bis 3 Jahre gültig.

Sollten Sie bereits weitere Katzen im Haushalt haben, halten wir es für sinnvoll, dass alle am neuen Rudel beteiligten Katzen auf folgende Infektionskrankheiten getestet werden, bevor die Katzen zusammengeführt werden: Katzenleukose (felines Leukämievirus/FeLV) und Katzenaids (felines Immundefizienzvirus/FIV).

FeLV: Die Übertragung kann durch Speichel oder Nasensekret stattfinden, d.h. dass gemeinsame Fellpflege, die schon die Benutzung derselben Näpfe in einem Bestand eine Ansteckung möglich machen. Durch Kot und Urin ist eine Übertragung nicht möglich, da das Virus dort nicht überlebt. Außerdem ist eine Ansteckung beim Geschlechtsakt und von Mutter auf Föten bzw. Welpen möglich.

Symptome einer FeLV-Erkrankung sind eher unspezifisch, d.h. es treten Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und ein schlechteres Allgemeinbefinden auf. Häufig sind die Katzen aufgrund einer Immunschwäche vermehrt krank, da sich andere Krankheiten schneller ausbreiten können.

Eine Heilung gibt es für Leukose nicht, die Katzen werden in der Regel symptomatisch behandelt und man kann durch Interferontherapie das Immunsystem stärken.

Es gibt gegen FeLV einen Impfstoff, der nach Grundimmunisierung jährlich geimpft wird.

Sollte eine Katze FeLV positiv sein, sollte sie aufgrund der Ansteckungsgefahr für andere Katzen keinen Freigang oder begrenzten Freigang wie z.B. durch einen eingezäunten Auslauf/Voliere bekommen.

FIV: Es ist davon auszugehen, dass dieses Virus hauptsächlich durch Bisswunden übertragen wird, wie sie bei der Paarung oder bei Revierstreitigkeiten häufig vorkommen. Ebenso ist eine Übertragung durch Geschlechtsverkehr sowie von Muttertier auf Föten und Welpen möglich. Eine Katze kann sehr lange mit dem Virus infiziert sein, bevor erste Symptome auftreten. Teilweise liegen mehrere Jahre zwischen Infektion und Krankheitsausbruch.

Die Symptome zeigen sich auch hier unspezifisch, häufig treten Fieberschübe auf und weitere Symptome und Erkrankungen, die mit dem reduzierten Immunsystem zusammenhängen.

Eine Impfung gibt es gegen Katzenaids leider nicht. Sollte eine Katze positiv sein, gelten dieselben Maßnahmen in der Haltung wie bei Leukose (kein oder nur begrenzter Freigang).

Beide Erkrankungen sind nicht auf Menschen übertragbar!

Die Tests für FeLV/FIV sind preislich erschwinglich und die Gesundheit Ihrer eigenen Katzen (vor allem in einem vorhandenen gesunden Bestand) und des Katzenbestands in Ihrer Umgebung sollte oberste Priorität sein.

 

 

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