Chiropraktik und Akupunktur für Kleintiere und Pferde
Dr. med. vet. Elke Forner | Dr. med. vet. Susanne Lange
Kleintierpraxis Jägerstraße &

Angst ist eigentlich eine biologisch sinnvolle, angeborene Verhaltensweise, die Individuen wie Hund, Katze und auch Menschen davon abhält sich in Gefahr zu begeben und das Überleben sichert. Allerdings gibt es ausgeprägtere Formen von Angst bis hin zur Phobie wie z.B. vor den lauten Knallgeräuschen an Silvester, die sich von Jahr zu Jahr steigern können und zu großem Stress beim Hund führen.

Angstprobleme sollten nach Möglichkeit therapiert werden, denn ein Leben in ständiger Angst ist auch ein Leben in ständigem Stress und das kann ein tierschutzrelevantes Problem sein.

Warum hat mein Hund Angst? Die Angst kann verschiedenen Ursprungs sein oder auch mehrere Ursprünge haben. Es gibt Hunderassen, die geräuschempfindlicher reagieren als andere. Dazu gehören z.B. Border Collies und auch Bearded Collies. Angst kann entstehen, wenn ein Welpe nicht schon von klein auf verschiedene Geräusche kennengelernt hat, wie z.B. Staubsauger, Mixer, Platzen eines Ballons. Ein Hund lernt sein ganzes Leben lang, leider auch Angst vor der Angst an sich zu haben: z.B. kann eine Gewitterangst immer stärker werden; erst kommt die Angst vor dem Donner, dann kann die Angst vor dem vorher eintretenden Regen, der das Gewitter ankündigt und darauf folgen vielleicht schon die auftretenden Windböen als Angstauslöser. Natürlich tun wir als Besitzer noch ein übriges dazu: das vermeintlich gute Zureden in Stresssituationen verschlimmert die Angst häufig noch mehr, da die Zuwendung der Aufmerksamkeit in diesem Moment als Bestärkung für das Angstverhalten dient.

Kann man Abhilfe schaffen? Sicherlich. In erster Linie sollten Sie als Halter möglichst entspannt und neutral bleiben. Geben Sie Ihrem Hund ruhig die Möglichkeit sich an einem von ihm selbst gewählten Zufluchtsort zurückzuziehen. Halten Sie Türen und Fenster geschlossen und lassen Sie Fernseher oder Radio laufen. Beschäftigen Sie Ihren Hund in der „Knaller-Zeit“ vom 29.12. bis 06.01. gut und lasten Sie ihn körperlich und geistig aus. Machen Sie lange Spaziergänge und evtl. ein paar Suchspiele (die lassen sich auch zu Hause durchführen).

Kurzfristig kann man sicherlich mit Medikamenten Abhilfe schaffen. Bei nicht ganz schwer ausgeprägter Silvesterangst kann Zylkene eingesetzt werden. Dieses ist ein Caseinhydrolysat, das beruhigend auf den Hundeorganismus wirkt und das Wohlbefinden positiv beeinflusst. Es sollte bereits mindestens 2 Tage vor der gewünschten Wirkung gegeben werden, besser noch bereits 4 bis 8 Wochen vorher.

Bei starker Silvesterangst kann man zur kurzfristigen medikatösen Unterstützung Alprazolam einsetzen. Dies ist ein Benzodiazepin, sog. Tranquilizer. Es wirkt stark angstlösend. Auch hier sollte 3-4 Tage vor Silvester mit der Medikamentengabe begonnen werden und wegen des Suchtpotenzials über mehrere Tage nach Silvester wieder ausgeschlichen werden. Allerdings sollte dieses Medikament nicht bei (potentiell) aggressiven Hunden eingesetzt werden, da es Aggresionsverhalten verstärken kann.

Langfristig gesehen ist eine Verhaltenstherapie sicherlich sinnvoll. Einen verhaltenstherapeutisch tätigen Kollegen in der Nähe finden Sie unter: www.gtvmt.de. Seien Sie sich bewusst, dass eine Verhaltensänderung niemals von heute auf morgen geschieht und auch für Sie mit täglicher Arbeit verbunden ist, aber ein angstfreier Hund wird es Ihnen danken.

 

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